Eines der weitverbreitetsten Probleme bei alten Bauwerken ist kapillare Feuchtigkeit. Das Problem ist universeller Natur, ungeachtet des Klimas oder des Materials, aus dem das Gebäude errichtet wurde (Ziegel, alle Arten von Stein, gemischtes Baumaterial). Erkennbare Flecken und abgefallener Putz verunstalten die Schönheit des Bauwerks und sind ein erstes Zeichen der kapillaren Zerstörung.

Warum geschieht das? Woher kommt kapillare Feuchtigkeit? Welche Folgen hat kapillare Feuchtigkeit? Wie kann die Ursache dessen beseitigt werden?

Das bekannte Gesetz des Wasserkreislaufs in der Natur kann vom Aspekt der kapillaren Durchfeuchtung folgendermaßen erklärt werden:

Ein einmal gebildetes Kapillarsystem verschwindet nicht von selbst, die miteinander verbundenen Poren transportieren das Wasser vom Fundament bis zum Ende des Systems – der Verdampfungszone. Jedes Wassermolekül, das durch Verdampfung in die Atmosphäre entweicht, wird momentan durch neues Aufsaugen (und kapillaren Aufstieg) ersetzt, wodurch sich das System im Gleichgewicht hält. Diese geschlossene Kreisbewegung des Wassers (der kapillaren Feuchtigkeit) wiederholt sich während der Jahrhunderte so oft, bis das Bauwerk entweder von sich aus einstürzt oder bis durch einen radikalen Eingriff die weitere kapillare Durchfeuchtung gestoppt wird.

Kapillare Feuchtigkeit leitet auf ihrem Weg gelöste Salze und Reste organischer Stoffe weiter, die sich in den Poren der Oberflächenschicht der Mauern ablagern. Die abwechselnde Befeuchtung und Trocknung der Salzmikrokristalle hat die Zerstörung der Oberflächenschicht der Mauerstruktur – eine kapillare Zerstörung zur Folge. Wenn die Poren vollkommen gesättigt sind, fällt der betroffene Putz von der Maueroberfläche ab.

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Das Wasser steigt im Kapillarsystem von den Stellen mit höherem Kapillardruck zu denjenigen mit geringerem Druck nach oben, bis es zu einer bestimmten Höhe gelangt, wo ein Wasser-Luft-Gleichgewicht entsteht. Die Höhe, die die kapillare Feuchtigkeit erreicht, schwankt 10-15 cm nach oben oder nach unten, in Abhängigkeit von der Menge der Niederschläge, der Überschwemmungswelle, aber unabhängig von einem hohen oder niedrigen Grundwasserspiegel. Ein hoher Grundwasserspiegel hat keinerlei Einfluss auf die Höhe der kapillaren Feuchtigkeit, er wirkt sich nur insoweit aus, dass er die Höhe der Wassersäule immer konstant aufrechterhält.

Ein eklatantes Beispiel stellen die Gebäude auf dem Plateau der Festung von Peterwardein dar, wo es kein Grundwasser gibt. Der Grundwasserspiegel liegt bei 72 Meter, in Höhe des durchschnittlichen Wasserspiegels der Donau. Alle Gebäude auf dem Plateau (Hotel, einfache Kaserne, lange Kaserne, Offizierspavillon, Künstlerateliers) sind aufgrund der fatalen Wirkung kapillarer Feuchtigkeit angegriffen.

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Am Ende des Systems findet in der Verdampfungszone die Diffusion statt – ein sehr bedeutendes Glied im System. Die Wassermoleküle entweichen aufgrund des konstanten Bestrebens, den Druck des Wasserdampfes in den Poren und die Spannung des Wasserdampfes in der Atmosphäre auszugleichen, in Form von Wasserdampf durch Diffusion in die umliegende Luft.

Die kapillare Feuchtigkeit verdampft in die umliegende Luft in Form von Wasserdampfmolekülen, wobei die Diffusion als neues Element im Wasserkreislauf den erneuten Zufluss von Wasser aus der Erde fördert. Die Verdampfung und die Diffusion des Wasserdampfes stellen eine zusätzliche „Vakuumpumpe“ dar, die das erneute Aufsaugen von Wasser aus der Erde nur noch verstärkt.

Aufgrund der Verdampfung trocknet (dehydriert) das feuchte Material an der Oberfläche, was vor allem im Sommer sichtbar ist. Aufgrund der hohen Temperaturen ist die Oberflächenschicht der Mauer trocken und es entsteht der Anschein, als gäbe es keine kapillare Feuchtigkeit mehr, wobei sie jedoch immer noch unter der Oberfläche, im Mauerkern selbst, besteht, was durch eine einfache Probenahme nachgewiesen werden kann. Die Verkleidung einer derartigen Mauer mit Putz ist ein großer Fehler, denn die feuchten Flecken werden in Kürze wieder sichtbar und die gesamten Bemühungen und die Kosten waren umsonst.

Die Verdampfung des Wassers erfolgt von den freien Flächen der Mauerstruktur alter Bauwerke. Die Höhe der kapillaren Feuchtigkeit in der Mauerstruktur hängt direkt von der freien Fläche (der Verdampfungszone) ab. Ist diese Fläche durch irgendetwas gehemmt, kann das Wasser nicht mehr verdampfen, die kapillare Kraft verstärkt sich und das Wasser steigt weiter hoch, zu einer neuen Verdampfungszone.

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Diese Mauer war mit Gipsplatten bedeckt (verkleidet). Die Feuchtigkeit stieg bis in eine Höhe von über 5 Meter.

*Teile des Textes stammen aus der Arbeit von Stevan Oberknežev „Feuchtigkeit und die Übertragung kapillarer Feuchtigkeit durch poröses Baumaterial in alten Bauwerken – Kulturdenkmälern“ veröffentlicht in der Sammelschrift der wissenschaftlichen Tagung „Methoden zur Ermittlung und Beseitigung der Folgen der Feuchtigkeitseinwirkung auf Kulturgüter“ (Novi Sad, 2004.)

Wie kann ein Bauwerk dauerhaft vor Feuchtigkeit geschützt werden

Alle großen Investitionen in die Rekonstruktion, Anpassung oder Revitalisierung eines alten Bauwerks sind sinnlos, wenn zuvor das Problem der kapillaren Feuchtigkeit nicht dauerhaft gelöst wird. Die Beseitigung des alten, betroffenen Putzes und das Anbringen von neuem ist nur eine vorübergehende Verdeckung der Folgen der kapillaren Durchfeuchtung. Um das Problem der kapillaren Feuchtigkeit endgültig zu beseitigen, wird empfohlen, Fachkräfte zu Rate zu ziehen, um die wahre Ursache zu ermitteln und eine dauerhafte Lösung zur Beseitigung der kapillaren Feuchtigkeit aus den Mauern zu finden.

Die Lösung des durch kapillare Feuchtigkeit verursachten Problems ist zweischichtig: 1) Es muss eine klare Diagnose gestellt und ermittelt werden, ob es sich um atmosphärische, Installations-, Kondensations- oder kapillare Feuchtigkeit handelt, und 2) die Ursache der kapillaren Feuchtigkeit muss ein für alle Mal durch die Anwendung der entsprechenden Methode beseitigt werden.

HIO-Technologie® – dauerhafter Schutz vor kapillarer Feuchtigkeit  

Uns über 30 Jahre lang mit Hydroisolation befassend, haben wir eine dauerhafte und sichere Methode zum Schutz vor kapillarer Feuchtigkeit entwickelt. Wir wenden sie schon über 20 Jahre lang erfolgreich an allen Arten von Bauwerken an. Zahlreiche Hauseigentümer, Vertreter von Kirchen und religiösen Gemeinschaften, staatliche Behörden und Baufirmen haben uns ihr Vertrauen geschenkt. Seit 1998 bis heute haben wir mehrere Hundert Familienhäuser, über 300 Kirchen und mehrere Hundert verschiedener Bauwerke saniert.

Die HIO-Technologie® ist ein technologisches Verfahren, das wir weiterentwickelt und ein komplettes System zum dauerhaften Schutz alter Bauwerke vor kapillarer Feuchtigkeit geschaffen haben. Es ist eine einzigartige Methode der Hydroisolation durch den Querschnitt von Mauern, ohne die Stabilität des Bauwerks zu gefährden und ohne Absacken und Rissbildung in den Mauern.

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